So verlierst du als Unternehmer die Angst vor der Kamera - 5 Strategien aus der Praxis!

So verlierst du als Unternehmer die Angst vor der Kamera - 5 Strategien aus der Praxis!

Die Angst vor der Kamera hat einen hohen Preis – vor allem für Unternehmer!

Wenn du dich nicht vor die Kamera traust und dich hinter eintönigen Text- oder Bildbeiträgen versteckst, lernt man dich nicht so kennen, wie du wirklich bist. Du hältst dadurch einen essenziellen Teil deiner Persönlichkeit zurück. So wird es potenziellen Kunden schwerer fallen, Vertrauen zu dir aufzubauen und dich als Experten wahrzunehmen.

Wer langfristig über die sozialen Medien erfolgreich werden möchte, muss früher oder später vor die Kamera, denn Videos sind das einzige Format, in dem die auditive und die visuelle Ebene zusammenkommen. Das bedeutet: Nirgendwo sonst haben Menschen mehr das Gefühl, dich kennenzulernen, als in Videos.

Denk einfach mal an die Schauspieler deiner Lieblingsserie oder an bekannte YouTuber, die du schon seit Jahren verfolgst. Du hast sie schon so oft gesehen, dass du das Gefühl hast, sie wirklich zu kennen. Und das erschafft die wichtigste Währung, die es im Unternehmertum gibt: Vertrauen.

Wenn du deine Angst vor der Kamera verlierst und selbstsicher auftreten kannst, dann wirst du automatisch als kompetent eingestuft, wodurch Menschen viel eher in Erwägung ziehen, deine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen oder deine Produkte zu kaufen.

Denn Menschen kaufen immer den Menschen hinter einer Marke, also ist deine Persönlichkeit in Videos einer der größten Erfolgsfaktoren für das Wachstum deines Unternehmens.

Lass uns herausfinden, mit welchen 5 Strategien du die Angst vor der Kamera verlierst, sodass du authentisch und sympathisch wirkst, echtes Vertrauen aufbaust und mehr Reichweite generierst. Glaub mir: Deine Umsatzziele werden es dir danken.




Inhaltsverzeichnis:

Strategie 1: Mache die Kamera zu deinem besten Freund

Strategie 2: Mach einfach (weiter)

Strategie 3: Schau der Wahrheit in die Linse

Strategie 4: Nutze den Monolog

Strategie 5: Erkenne die Nike-Weisheit

Bonus: Der größte Hebel

Strategie 1: Mache die Kamera zu deinem besten Freund

Ja, ehrlich: Mach die Kamera zu deinem besten Freund, und zwar wortwörtlich. Du schaust in die Kamera und stellst dir vor, du sprichst mit deinem besten Freund.

Der Grund ist ganz einfach: Wenn du das erste Mal vor einer Kamera stehst, dann fühlt sich das anfangs sehr ungewohnt an. Du hast das komische Gefühl, mit dir selbst zu sprechen und machst dir die ganze Zeit Gedanken darüber, wie das wohl von Außen wirken muss.

Die Gedanken, die sich in deinem Kopf abspielen, während du ein Video aufnimmst, bestimmen deine Ausstrahlung – wenn du also nur über deine Außenwirkung nachdenkst, dann bist du logischerweise nicht bei dir selbst. Und wenn du nicht bewusst in dir selbst ruhst, dann kannst du auch nicht selbstbewusst vor der Kamera sein. Das ergibt Sinn, oder?

Zum Glück kannst du deinem Gehirn Streiche spielen – denn erwiesenermaßen unterscheidet es nicht zwischen intensiver Visualisierung und echter Realität. Wenn du also in die Kamera sprichst und dir dabei selbst vorstellst, dass du mit deinem besten Freund sprichst, dann wird dein Gehirn automatisch davon ausgehen, dass keine akute Gefahr besteht und die Angst lässt sofort nach.

Wenn dir das schwerfällt oder dich durcheinander bringt, dann kann die Vorstellung genügen, dass das Video nur für deinen besten Freund bestimmt ist.

So umgehst du das Angstzentrum in deinem Gehirn, wirst entspannt vor der Kamera stehen und selbstbewusst Videos aufnehmen – ich frage mich, ob es sogar schon ab dem ersten Versuch funktioniert? Probiere es doch gleich aus und sende mir dein Feedback zu dieser Übung auf Instagram.

 

Strategie 2: Mach einfach (weiter)

Was machst du, wenn dir in einem Gespräch mit Mitarbeitern oder Freunden ein Versprecher passiert? Einfach zurückspulen und das ganze Ungeschehen machen? Nein, im besten Fall sorgst du für ein kurzes Lachen oder sprichst einfach ganz normal weiter.

Und genau das Gleiche gilt für deine Videos – mach einfach weiter. Denn wenn du bei jedem kleinen Fehler oder Versprecher nochmal neu startest, dann signalisierst du deinem Gehirn, dass es bei Fehlern stoppen muss. So konditionierst du dich „erfolgreich“ auf den Misserfolg deiner Videos durch einen gestörten Redefluss und negative Assoziationen mit der Kamera.

Also merke dir: Versprecher und Fehler sind menschlich. Sie sind ein wertvoller Teil deiner Lernerfahrung und lassen sich sogar zum Guten nutzen – kleine Versprecher können hin und wieder authentisch wirken oder du kannst sie herausschneiden und ein „Outtake-Video“ veröffentlichen, sofern es zu dir und deinem Branding passt.

Es klingt abgedroschen, aber hat dennoch einen hohen Wahrheitsgehalt: „Sei einfach du selbst.“ So kommst du am besten an und wirst du Menschen anziehen, die mit deiner echten Persönlichkeit harmonieren, kleine Fehler verzeihen und langfristig zu begeisterten Fans oder Kunden werden.

Strategie 3: Schau der Wahrheit in die Linse

Menschen lernen nur durch Feedback, also durch die Bewertung von anderen Menschen. Möchtest du lernen, keine Angst vor der Kamera zu haben und stattdessen vor lauter Charisma übersprudeln?

Dann sammle ehrliches und konstruktives Feedback von Menschen aus deinem Umfeld oder deiner Community – mit genügend ehrlichen Bewertungen von Außen bekommst du ein realistisches Bild über deine Performance vor der Kamera. Und das Beste daran? Dir werden Muster von positiven und negativen Aspekten auffallen, die dir vorher nicht bewusst waren.

Sowohl das Bewusstsein über deine Schwächen, als auch das Bewusstsein über deine Stärken vor der Kamera werden dein Selbstbewusstsein wortwörtlich steigern und deine Angst vor der Kamera in den Hintergrund rücken. Zudem siehst du nun deine blinden Flecken, kannst deine Schwächen ganz leicht verbessern und immer selbstsicherer werden.

 

Strategie 4: Nutze den Monolog

Ob in wichtigen Gesprächen oder vor der Kamera – eine gute Vorbereitung ist immer die halbe Miete. Also: Bereite die Inhalte, die du in deinem Video präsentierst, so gut vor, dass du sogar spontan einen Vortrag vor versammelter Menge führen könntest.

Du darfst die Inhalte deines Videos so gut kennen und verstehen, dass du sie auf 10 verschiedene Arten und Weisen erzählen könntest. Und das solltest du auch – starte doch einfach einen Monolog ohne Kamera, bevor du dein Video aufnimmst und sprich so lange über dein Thema, bis es sich rund anfühlt.

Du wirst sehen: Videos aufnehmen wird von Mal zu Mal immer einfach, weil du dich daran gewöhnst, vor der Kamera zu sprechen. Es wird irgendwann genauso normal sein, wie ein Gespräch mit deinem besten Freund. Und wer weiß, wenn du alle Strategien aus diesem Artikel umsetzt, ist die Kamera vielleicht schon bald wirklich dein bester Freund.

Strategie 5: Erkenne die Nike-Weisheit

Am Ende des Tages gilt immer nur eins: Just do it!

In 90 % der Fälle verwechseln Menschen ihre Angst vor Kamera mit dem ungewohnten Gefühl, in die Kamera zu sprechen. Und das ändert sich nur durch die konstante Handlung und das Sammeln von positiven Erfahrungen. 

Damit du dich in der Handlung sicher fühlst und während dem Videodreh ein stabiles Geländer hast, an dem du dich festhalten kannst, teile ich zum Abschluss ein paar Grundlagen aus der Praxis, die dich sofort selbstsicher wirken lassen.

Halte den Blickkontakt mit der Kamera. Stell dir erneut vor, du sprichst mit deinem besten Freund und schaue ihm direkt in die Augen. Selbst wenn die Abweichung minimal ist, erkennen Menschen sofort, ob du direkt in die Linse blickst oder ein wenig daneben. Genau wie im echten Leben erweckt direkter Blickkontakt Vertrauen und Stärke.

Des Weiteren drehst du das Video mit dem ganzen Körper. Denn Kommunikation besteht zu über 76 % aus Körpersprache und Gestik und nur ein verschwindend kleiner Teil von dem, was wir tatsächlich sagen, bestimmt, wie wir bei anderen ankommen. Stehe aufrecht und unterstreiche deine Aussagen mit deinem ganzen Körper. Denke nicht zu viel darüber nach, sondern lass es einfach fließen.

Und zu guter Letzt: Sprich langsam und deutlich. Dadurch hast du mehr Kontrolle über deine Stimme und deine Worte. Du vermeidest hastiges Sprechen oder Unklarheiten, die zu Verunsicherung führen könnten.

 

Bonus: Der größte Hebel

Gib deiner Angst keinen Fokus. Halte dir vor und während dem Dreh die Ziele vor Augen, die du mit deinen Videos verfolgst. Eventuell möchtest du eine hohe Reichweite generieren oder organisch Kunden über deine Videos gewinnen. So oder so: Deine Ziele sind größer als deine Angst und das ist der größte Hebel, den du besitzt, um deine Angst vor der Kamera direkt zu überwinden.

ÜBER DEN AUTOR

Autor

Emilio Donaubauer

Emilio Donaubauer ist Geschäftsführer von EmilioMindless GmbH und »Erfolg Magazin Top Experte« im Bereich Branding & Marketing. Sein Wissen beruht auf mehr als zehn Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet.

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